Anamgadhar
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Über die Rot/Weißen

A dog who will steal your heart away. (irisches Sprichwort über diese Rassehunde)

"Oh Gott! Ein Jagdhund" ist das, was vielen Nicht-Jägern als erstes durch den Kopf geht, wenn sie von einem Setter hören oder einen Setter draußen erleben.

 

Ja, der IRWS ist ein Jagdhund. Na und? Dafür wurde er geboren! Er liebt es zu jagen, klar. Bei einem guten, verantwortungsvollen Jäger ist er voll in seinem Element. Seine Passion ist die klassische Feldarbeit; also die systematische, weiträumige Suche (gerne mit einem weiteren Hund), bei der er vorstehen und ggf. sekundieren kann. Doch auch bei der Arbeit nach dem Schuß kann ein IRWS hervorragende Leistungen erbringen: ob Apportieren (auch zu Wasser), Buschieren, Stöbern, Nachsuchen - alles ist mit diesem Iren möglich! Ein jagdlicher Allrounder.

 

Aber auch ohne die Jagd kann ein IRWS ein erfülltes Leben haben, in dem er nichts vermisst.

Die Irish Red and White Setters brauchen viel Bewegung. Als Couch-Potatos sind sie absolut ungeeignet. Aber mindestens genauso wichtig wie die körperliche Auslastung ist die geistige Auslastung, z. B. durch Suchspiele etc. . Auch Hundesport ist bestens geeignet; Turnierhundsport, Mantrailing, Rally Obedience, Obedience...

Wird der Setter nicht ausreichend ausgelastet, wird er sich eher früher als später selbst eine Beschäftigung suchen. Er betätigt sich dann gerne als Architekt, Schreiner, Gärtner, Schuster, u.s.w. . Doch leider sind die Besitzer in den seltesten Fällen begeistert von den kreativen Werken ihrer Hunde...

Das soll aber nicht heißen, dass die jungen Hunde dauernd beschäftigt werden müssen. Im Gegenteil! Gerade junge Hunde brauchen viel Schlaf und Zeit zum Dösen, da sie erst dann die Erlebnisse des Tages richtig verarbeiten können. Wird der Welpe oder junge Hund pausenlos beschäftigt, erzieht man sich leicht einen hyperaktiven Hund! Das Ruhen müssen viele Welpen aber erst mal lernen.

 

Kommen Menschen zu Besuch, die unsere Hunde bisher nur auf Spaziergängen oder beim Hundesport erlebt haben, können sie es oft nicht fassen wie ruhig und ausgeglichen diese Hunde im Haus sind - jedenfalls die erwachsenen Hunde. :)

Zu Hause sind ausgelastete Setter sehr ruhig, manchmal gar nicht zu bemerken. Doch draußen zeigen sie auch mal wie viel Power in ihnen steckt. Sie laufen gerne und viele laufen auch gerne etwas weiter weg, wenn Herrchen oder Frauchen eh nur mit dem Handy beschäftigt ist oder wieder mit anderen 2Beinern quatscht. Aber dafür hat man mit dem Abruftraining ja bereits im Welpenalter begonnen...

IRWS sind sehr menschenbezogen. Sie brauchen den ständigen Familienanschluß. Darum sollte Zwingerhaltung absolut tabu sein. Sie sind sehr verschmust, können aber auch mal aufdrehen (besonders draußen). Mit anderen Hunden spielen lieben sie genauso sehr wie auch mal ihre eigene Runde alleine übers Feld zu rennen, um "die Bild-Zeitung zu lesen".

 

Fazit:

Ein Irish Red and White Setter eignet sich hervoerragend sowohl für die Jagd als auch für den Hundesport oder als reiner Familienhund. Es gibt auch ausgebildete rot/weiße Therapie- und Rettungshunde.

Beschäftigt man den "bunten Iren" ausreichend körperlich UND geistig, hat man schnell einen Anamgadhar - einen Seelenhund fürs Leben.

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© Natalie Pace-O'Shea